Da soll es also Götter geben

oder auch einen Gott.

Ich frage mich, für wessen Leben

ist dieses Wesen mehr als Spott?

Betrachten wie die Sache nüchtern,

wenngleich der Priester-

sonst wohl schüchtern-

selbst ständig des Weins bedarf,

für seine rührseligen Reden

vom Paradies und Garten Eden

und dafür, dass es nicht merkt:

er selber macht all das verkehrt!

In der Bibel steht geschrieben,

du sollst dieses Leben lieben,

es sei denn, du bist eine Frau:

Als Frau, da bist du bloß auf Erden

um vom Mannes Bedürfnis stille

und später dann auch liebend gern

die Kinder:

Wunder ihres Herrn!

Vielleicht ist das nicht ganz gerecht,

vielleicht ging es Manchem schlecht,

ganz ohne diese Tradition,

den Glauben und all die Fiktion;

doch dadurch wird es nicht minder bitter,

was schon damals Kreuzesrittern

der Grund für Mord und Totschlag war

und heute noch, reich variiert

zu unzähligen Toten führt.

Gewiss für Gott und für das Leben,

in der Bibel stets geschrieben!

Wer gläubig ist, hat immer Recht,

da sich nicht widerlegen lässt,

was es nicht gibt!

Und darum soll die Wissenschaft

die zwar reichlich Wissen schafft

bloß still sein, wenn es darum geht,

was nur, wer gläubig ist, versteht!

Nur sie verstehen diese Welt

und wissen, wie‘s um sie bestellt,

denn schließlich sind‘s ja ihre Taten

früher Pfeile, heut Granaten,

die stetig diese Welt zerstören;

Der Auftrag aller Religion,

von Vater über Geist und Sohn,

scheint nicht zu sein, uns zu befrieden

sondern uns mit dreisten Lügen,

zu Hüllen unser selbst zu machen,

die ich dann in Gottes Namen

und durch göttliches Erbarmen

gut denken und gut Lenken lassen.